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Kennst du das? So lange schon arbeitest du hart an dir, schaust Interviews und Online-Kongresse an, liest Bücher über Selbstliebe, gehst in Therapie – und stellst fest, es gelingt dir noch immer nicht, dich selbst zu lieben. Obwohl dir doch die Selbsthilfebücher verraten, wie es geht. Aber wenn du in der Früh – gleich nach dem Aufstehen – deinem eigenen Spiegelbild zuflüsterst „ich liebe dich!“ (Gleich nach dem Aufstehen! Nicht gewaschen, nicht frisiert, ungeschminkt, den Arsch voll Wimmerl – und als Mann vielleicht auch noch mit Schlupfhoden) dann bekommt das Wort Morgengrauen eine andere Bedeutung für dich. Du wirst feststellen, dass deine eigene Gehirnwäsche, und deine Versuche dich zu positivem Denken zu zwingen, nicht funktionieren. (Und obwohl in dem Satz das Wort „nicht“ steht, wird dein Unbewusstes verstehen, dass mit „nicht funktionieren“ tatsächlich nicht funktionieren gemeint ist, obwohl in den Ratgebern steht, dass das Unbewusste das Wort „nicht“ nicht versteht. Aber das Unbewusste ist ja nicht blöd!).

Dein Verstand spult all die Sätze ab, die du schon als Kind nicht leiden konntest, die dir aber sehr vertraut sind. „Du bist zu blöd für alles!“ „Aus dir wird nie was G‘scheites werden!“ „Das tut man nicht!“ „Ein Bub weint nicht!“ All die Abwertungen und Einschränkungen deiner Kindheit sind in deinem Gehirn abgespeichert. Und nicht nur das, was du gehört hast – auch all das, was du in bestimmten Situationen selbst begonnen hast zu denken und zu glauben. „Niemand liebt mich!“ „Ich bin nicht gut genug!“  „Ich bin selber schuld!“ „Ich bin ganz alleine!“ „Ich gehöre nicht hierher!“ „Ich will nicht mehr leben!“

Und ein Teil in dir hat beschlossen: All das will ich nicht mehr fühlen. Das ist viel zu schmerzhaft. Das überlebe ich nicht. Und so hast du begonnen, deine Gefühle zu verdrängen. Das hat dir das Überleben gesichert. Das hat aber auch bewirkt, dass du geflüchtet bist – vor dir selbst.

Und nun versuchst du verzweifelt, dich selbst zu lieben. Und du glaubst, du musst noch so viel loslassen, und noch mehr an dir arbeiten, weil du immer noch nicht glücklich bist. Du wühlst in den alten Geschichten und fragst dich: „Wie geht loslassen?“ Viele deiner Verhaltensmuster findest du immer noch scheiße, obwohl du dich eh so bemühst, und schon so lange an der Aufarbeitung deiner Kindheit arbeitest.  Die Erleuchtung lässt dennoch auf sich warten.

Kennst du das? Dann sag ich dir jetzt: ES REICHT! Du bist reich an alten Erfahrungen, an altem Leid, an altem Schmerz. Hast genug dagegen angekämpft, um es los zu werden, weil du es nicht mehr haben willst. Zwingst dich zu positivem Denken, das sich nur im Kopf abspielt und dein Herz nicht erreicht. Und du kommst dir selbst keinen Schritt näher. Hör auf damit! Du musst nicht loslassen was dir an dir nicht gefällt. Hör einfach auf damit, es wegzuschieben und weghaben zu wollen. Erlaube dir, zu fühlen was gefühlt werden will. Mit dem Herzen. Gib dich dem alten Schmerz hin, indem du ihn liebevoll umarmst, ihm Raum gibst und groß werden lässt, so groß wie er sich zeigen will. Und dann, wenn du ihn vollständig gefühlt hast, übergib ihn der Quelle mit der Bitte um Transformation. Atme tief ein und aus, und fühle, wie der Schmerz von sich aus deinen Körper verlässt. Glücklich, dass er endlich gehen darf, zischt er vielleicht ab wie eine Rakete! Fühle es so lange, bis jede Zelle deines Körpers befreit ist. Dann bitte die Quelle, sie möge den transformierten Zustand zu dir schicken, den du tief in deinen Körper hinein atmest. Und fühle, was das ist. Ist es Frieden, ist es Vertrauen, ist es Freude … Was auch immer es ist, du musst es nicht benennen, lass diesen Zustand in deinen Körper strömen, in jedes Chakra, in jede Zelle deines Körpers, damit auch die Zellen neue Informationen bekommen und sich neu ausrichten.

Selbstliebe beginnt, wenn du aufhörst, dich selbst zu bekämpfen und dich dem hingibst, was sich in dir nach Freiheit sehnt. All das Alte, das dir nicht mehr dient, hat schon längst gekündigt. Du musst dich nur noch verabschieden und ihm die Türe öffnen.